In 60 Tagen durch Österreich

Seit über zwei Wochen ist Laura nun unterwegs. Die flachen Feldwege und Straßen wurden gegen die ersten Berge und Gipfel getauscht. So kamen zu den bis zu 30 km täglich auch noch einige Höhenmeter dazu. Herausfordernde Strecken und Unterkunftssuche erschwerten ihre Reise. Starker Wind, Gewitter und unbewirtete Hütten führten zu kurzen Nächten. Die wetterbedingt schwierigen Wege brachten tagsüber zusätzliche Herausforderungen. Doch beeindruckende Natur und die Gastfreundschaft von Hüttenwirt, Einheimischen und anderen Wanderern spenden neue Energie.

Nach über einem Monat auf ihrer Reise hat Laura noch immer die gleichen Herausforderungen, doch die atemberaubende Natur, Begegnungen mit Mitmenschen und Telefonate nach Hause geben ihr weiterhin die nötige Kraft. Sie legt noch immer fast täglich bis zu 20 Kilometer zurück, wobei sie sich gelegentlich Pausen gönnt oder wetterbedingt kürzertritt. Mittlerweile hat sie Tirol erreicht, was ihr regelmäßig viele Höhenmeter abverlangt, und ist am bisher höchsten Punkt ihrer Reise angekommen. Die vergangenen Wochen hinterlassen jedoch Spuren, und Laura spürt die zunehmende Erschöpfung.

Nach 1200 Kilometern ist es geschafft: Laura Maiss hat den westlichsten Punkt Österreichs erreicht. Eine aufregende, anstrengende und herausfordernde Reise liegt hinter ihr – doch jeder Schritt hat sich ausgezahlt. Die zahlreichen Höhen und Tiefen, die sie unterwegs erlebt hat, haben sie nicht nur körperlich, sondern auch mental gestärkt. Nun freut sie sich darauf, nach Hause zurückzukehren und ihre Freunde und Familie wiederzusehen, um all die unvergesslichen Geschichten ihres Abenteuers zu teilen.