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Hungerast – und was du dagegen tun kannst

Wie überwindest du einen plötzlichen Leistungsabfall während der Skitour? In diesem Beitrag erhältst du wertvolle Infos über den Hungerast und erfährst, wie du ihn vermeidest.

Wie entsteht ein Hungerast?

Kurz gesagt, wird der Hungerast durch einen Kohlenhydratmangel verursacht. Das Kohlenhydrat Glycogen ist in Muskelzellen und Leber gespeichert. Bei Bedarf wird es zu Glucose abgebaut und ins Blut geleitet, um den nötigen Blutzuckerspiegel zu sichern. Glycogen ist also eine Art Treibstoff, der bei jeder Bewegung benötigt wird.

Bewegt man sich mäßig, reichen die Glykogenspeicher in der Regel für einen Tag aus. Bei erhöhter Belastung können die Vorräte schon nach 60 bis 90 Minuten aufgebraucht sein. Das Ergebnis: Der Blutzuckerspiegel sinkt, und das zentrale Nervensystem ermüdet. Dann steht sozusagen der „Mann mit dem Hammer“ vor der Tür … 

Welche Symptome bringt der Hungerast mit sich?

Tritt der Hungerast ein, holt sich der Körper die benötigte Energie aus den Fettzellen. Das ist einerseits eine enorme Belastung für den Organismus. Und andererseits führt es zu einem erheblich gesteigerten Sauerstoffbedarf.

Die Folge können diverse Symptome sein:

  • Kopfschmerzen
  • schwere Beine
  • Zittern
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Schweißausbrüche
  • Magenprobleme
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Wie kann ich vorbeugen?

Um Kohlenhydratmangel und damit einen Hungerast zu vermeiden, gibt es mehrere Strategien. Zum Beispiel hilft regelmäßiges Ausdauertraining. Dadurch gewöhnt sich der Körper an die Bereitstellung von Energie aus Fettzellen. Auch ein Mentaltraining kann dich auf die psychische Überwindung des Leistungstiefs vorbereiten.

Vor allem aber kommt es auf die richtige Ernährung an.

Die richtige Ernährung – Tipps gegen den Hungerast

Grundsätzlich ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung die wichtigste Voraussetzung für Leistungsfähigkeit beim Sport. Wir haben die wichtigsten Tipps für dich zusammengefasst!

Während des Trainings

Hier lautet das Credo: Iss, bevor du Hunger bekommst, und trinke, bevor du durstig bist! Während des Sports ist das regelmäßige und rechtzeitige Zuführen geeigneter Kohlenhydrate sowie von Flüssigkeit Gold wert. Entscheidend ist, dass die Nährstoffe schnell in den Organismus übergehen.

Optimal für die Jause zwischendurch eignen sich:

  • Marmeladenbrot
  • Trockenobst
  • Banane
  • Müsliriegel oder Energy-Bars
  • Fruchtriegel (idealerweise mit 100 % Fruchtanteil und ohne Zuckerzusatz)
  • Hydrogels

Auf dem Gipfel

Bei der Gipfeljause dürfen hochwertige Proteine nicht fehlen. Wir empfehlen …

  • den Klassiker: Vollkornbrot mit fettarmem Hühnerschinken und etwas Gemüse.
  • Nüsse: Sie sind exzellente Eiweißlieferanten.
  • Energy-Bars, die neue Energie für die Abfahrt liefern.
  • eine Portion Obst, zum Beispiel eine Banane.

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